Datum: 6. – 7. März 2025
Kursort: Bern
Unterrichtssprache: Englisch
Anmeldschluss Einzelmodulteilnahme: 1. März 2025 Anmeldung
Kosten: Zweitagesmodul CHF 500
Credits:
1 ECTS Punkt Zweitagesmodul
CME Punkte beantragt «Schweizerische Gesellschaft für Infektiologie»
CME Punkte beantragt «Schweizerische Gesellschaft für Urologie»
Ziele des Moduls
Die Teilnehmenden
- können die Einflüsse von «sex» und «gender» auf das Risiko für sexuell übertragbare Erkrankungen (sexually transmitted infections, STI) und HIV erläutern und kennen die Theorie der Kerngruppe, Sexualverhalten und sexuelle Netzwerke sowie die wichtigsten Faktoren für STI- und HIV-Epidemien.
- sind sich der Geschlechtsunterschiede in der Diagnostik und Therapie der urologischen Tumore, von Harnwegsinfekten und Blasenfunktionsstörungen bewusst und verstehen die Rolle von Anatomie und Hormonen.
Inhalt des Moduls
Das Modul fasst die Fachbereiche Infektiologie und Urologie zusammen. Unterschiedliches Risikoverhalten, der Einfluss von «Gender»-Rollen, Unterschiede in der Anatomie sowie geschlechtsspezifische Eigenschaften des Immunsystems führen zu wichtigen Unterschieden in der Epidemiologie, der Ausprägung, dem Verlauf und der Behandlung von Erkrankungen.
Konkret umfasst das Modul folgende Blöcke:
Infektiologie:
Je nach sexueller Identität und Orientierung unterscheiden sich Risikoverhalten bezüglich bestimmter Infektionskrankheiten. Aber auch anatomische und genetische Unterschiede tragen zu einer unterschiedlichen Anfälligkeit sowie zu Unterschieden in der Pathogenese von Infektionskrankheiten bei. Der Block Infektiologie befasst sich insbesondere mit
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- der Rolle des Geschlechts («sex» und «gender») in der Epidemiologie von HIV und sexuell übertragbaren Infektionen (STI): Die Ausbreitung dieser Infektionen wird durch Wechselwirkungen zwischen dem Erreger, dem Wirt und der Umwelt beeinflusst. Und sowohl «sex» als auch «gender» sind wichtige Determinanten des Risikos. Sexuelle und geschlechtsspezifische Identität, die die Wahl von gleich- oder andersgeschlechtlichen Sexualpartnern beeinflussen, beeinflussen auch das Risiko des Erwerbs und der Übertragung von STI. So sind beispielsweise Männer, die Sex mit Männern (MSM) haben, einem höheren Risiko ausgesetzt, STI zu erwerben und zu übertragen, als Männer, die nur Sex mit Frauen haben, oder Frauen. Wir werden die Epidemiologie der bakteriellen, viralen und protozoalen STI behandeln.
- geschlechtsspezifischen («sex» and «gender») Aspekten bezüglich Prävention, Infektionsrisiko, Übertragung, Diagnosestellung und Therapie von HIV.
- Unterschieden in der Symptomatik von sexuell übertragbaren Krankheiten.
- Folgen von sexuell übertragbaren Krankheiten für Frauen und Männer (Fertilität, Geburtshilfliche Komplikationen, vertikale Transmission)
- Zugang zu Therapie/Prävention
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- Urologie:
Die Urologie umfasst sowohl gutartige wie bösartige Erkrankungen des Harntraktes (Niere, Harnleiter, Blase und Harnröhre) bei Männern und Frauen sowie der äusseren männlichen Genitale. Dazu gehören Tumore des Urothels (Urothelkarzinom), des ganzen Harntraktes, sowie Nierentumore, Steinleiden und Blasenfunktionsstörungen inkl. Harnwegsinfekte. Dieser Block geht speziell auf die Unterschiede der Geschlechter bei der Diagnostik und Behandlung der urologischen Erkrankung ein, inkl. Krebserkrankungen, Harnwegsinfektionen und Blasenfunktionsstörungen (Reizblase, Inkontinenz). Die anatomischen Unterschiede sowie die Rolle der Hormone wird erläutert.
- Urologie:
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