Puls – Gendermedizin – Was ist das, und was bringt es?

SRF1 widmete seine letzte Gesundheitssendung «Puls» dem aktuellen Thema «Gendermedizin – Was ist das, und was bringt es?

https://www.srf.ch/play/tv/-/video/-?urn=urn:srf:video:e81657c9-70ec-488b-803a-5fc5f28c5784

Wir bedanken uns herzlich bei den drei Teilnehmenden unseres CAS, Jana Frangi, Diana Mattiello und Rubén Fuentes, die einen Einblick in ihren Arbeitsalltag gewährten und Missverständnisse beim Begriff «Gendermedizin» klären konnten.

PD Dr. med. Dr. phil. Vanessa Banz und Prof. Dr. med. Susanne Wegener als Vorbilder ausgezeichnet

PD Dr. med. Dr. phil. Vanessa Banz, Programmleitungsmitglied und Referentin im «Endokrinologie und Metabolismus»-Modul, und Prof. Dr. med. Susanne Wegener, Modulleitende des «Neurologie und Psychiatrie»-Moduls, werden gemeinsam mit dem Stern-Gattiker-Preis 2022 ausgezeichnet. Herzliche Gratulation!

https://www.medinside.ch/de/post/auszeichnung-fuer-aerztinnen-aus-zuerich-und-bern 

Das Geschlecht spielt eine grosse Rolle, in welcher Art und Weise Krankheiten behandelt werden sollten

Wissen über Gesundheit und Krankheit basiert häufig auf einem männlichen Prototypen. Nun soll die geschlechtssensible Medizin, die Gendermedizin, Abhilfe schaffen. PD Dr. med. Dr. phil. Vanessa Banz, Mitglied der Programmleitung, erklärt, warum es diese braucht – für alle Geschlechter.

Interview mit PD Dr. med. Dr. phil. Vanessa Banz

 

 

Sogar das Geschlecht von Zellen beeinflusst die Krankheit

Prof. Dr. med. Dr. sc. nat. Cathérine Gebhard, Vorsitzende der Studiengangsleitung des CAS in sex- und geschlechtsspezifischer Medizin, und Prof. Dr. med. Carole Clair sprechen darüber, warum das Geschlecht in Fragen der Prävention, Diagnostik und Therapie eine zentrale Rolle spielt, in der Forschung aber viel zu selten gefragt wird.

Sogar das Geschlecht von Zellen beeinflusst die Krankheit

Erste Kohorte erfolgreich abgeschlossen!

Wir sind sehr stolz, dass die erste Kohorte das CAS in Sex- and Gender-Specific Medicine am vergangenen 15. Februar erfolgreich abgeschlossen hat. In innovativen und spannenden Präsentationen haben die Teilnehmenden ihre Abschlussarbeiten vorgestellt und gezeigt, wie sie die geschlechts-spezifische Medizin in Zukunft in ihre Praxis und ihre Forschung integrieren wollen. Die Themen waren sehr vielfältig und reichten von geschlechtsspezifischen Veränderungen der Herzmorphologie und -funktion bei Mäusen über Umfragen zur Awareness bezüglich der Rolle von biologischem Geschlecht und soziokulturellem Gender in der medizinischen Praxis und Forschung bis zur geschlechtsspezifischen Aufarbeitung der Osteoporose-Richtlinien. Wir waren sehr beeindruckt und danken allen Referierenden und Teilnehmenden der ersten Kohorte herzlich für Ihr Engagement.

Vortrag von Professorin Cathérine Gebhard am Gesundheitsforum Rheinfelden zum Thema «Gendermedizin»

https://gesundheitsforum-rhf.ch/vortraumlge.html 

Ein Universalkonzept ist in der Erforschung und Behandlung von Krankheiten längst nicht mehr sinnvoll. Das belegt eine wachsende Anzahl von Studien. Während im Zeitalter der personalisierten Präzisionsmedizin bereits Therapiekonzepte auf einzelne Gene abgestimmt werden, wird der Unterschied zwischen Mann und Frau in der Fachliteratur und in der klinischen Routine aber kaum berücksichtigt. Die Gendermedizin sorgt für Schlagzeilen: So sind Herzerkrankungen bei Frauen häufiger Thema. Und doch … sie warten oft länger, bis sich bei Beschwerden behandeln lassen. Es wird Zeit, sich auch in der Medizin der unterschiedlichen Behandlung von Frauen und Männern zu stellen. Frau Prof. Cathérine Gebhard ist spezialisiert auf Gendermedizin und spricht darüber.

Teilnehmende für Studie zu Geschlechterunterschieden bei Herz-Gehirn-Interaktionen gesucht

CAS-Programmleitungsvorsitzende Cathérine Gebhard untersucht mit ihrem Team in einer vom Schweizerischen Nationalfonds unterstützten Studie den Einfluss des Geschlechts auf das Zusammenspiel von Herz und Gehirn. An der Studie mit dem Titel «Stress könnte unser Herz brechen» können gesunde Frauen und Männer im Alter von 50 bis 70 Jahren teilnehmen (Frauen müssen bereits in der Menopause sein).

Die Studie wird in Zürich durchgeführt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte diesem Flyer. Bei Interesse können Sie gerne das Studienteam unter herzforschung (at) usz.ch  kontaktieren.

Hochdotierte Preise für Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek

Prof. Dr. med. Vera Regitz-Zagrosek, Pionierin der Gendermedizin im deutschsprachigen Raum und  Referentin im CAS Sex- and Gender-Specific Medicine, hat für ihr Lebenswerk zwei hochdotierte Preise in Deutschland erhalten.

Einerseits wurde sie mit dem mit 10.000 Euro dotierten Elisabeth-Selbert-Preis des Landes Hessen für ihre wegweisende und herausragende Aufbauarbeit zur Etablierung der Gendermedizin in Deutschland ausgezeichnet. „Ihre Erkenntnisse, dass Frauen und Männer unterschiedlicher medizinischer Behandlungen benötigen, sind bahnbrechend. Sie hat damit nicht nur zur Sensibilisierung der Gesellschaft beigetragen, sondern auch das Leben unzähliger Frauen und Männer gerettet“, würdigte sie der Hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose, an der Preisverleihung im vergangenen September.

Der Georg-Klemperer-Preis wird jährlich vom Vorstand der Ärztekammer Berlin vergeben. Dieser schreibt anlässlich der Vergabe des Preises 2021 an Regitz-Zagrosek: „Ihr ist es zu verdanken, dass in der Medizin hierzulande – und auch darüber hinaus – seit einigen Jahren vermehrt zwischen Männern und Frauen differenziert wird.“

Regitz-Zagrosek leitet im CAS Sex- and Gender-Specific Medicine das Modul «Pharmakologie, Anästhesie und Intensivmedizin» und gibt im Modul «Kardiovaskuläre Medizin» eine Lektion zu «Sex and Gender in Myocardial Diseases». Wir sind sehr stolz, sie bei uns an Bord zu haben und gratulieren herzlich zu den wohlverdienten Auszeichnungen!  

https://www.hessen.de/Presse/Traegerin-des-Elisabeth-Selbert-Preises-2021-steht-fest

https://www.aerztekammer-berlin.de/50ueberUns/50_Auszeichnungen/04_Georg-Klemperer-Preis/index.html